Rechtsprechung
BFH, 21.10.2009 - I R 40/09 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- openjur.de
Voraussetzungen für Ansatz zusätzlicher Einkünfte bei grenzüberschreitendem Geschäftsverkehr
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
FGO § 126 Abs. 3 S. 1 Nr. 2; AO a.F. § 42
Zulässigkeit und Anforderungen der Zurechnung von Einkünften einer Liechtensteiner Gesellschaft zu einer GmbH; Entstehung eines Steueranspruchs in der wirtschaftlichen Vorgängen angemessenen rechtlichen Gestaltung bei Vorliegen eines Missbrauchs der gesetzlich ... - datenbank.nwb.de
Ansatz zusätzlicher Einkünfte bei grenzüberschreitendem Geschäftsverkehr
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- FG Berlin-Brandenburg, 19.03.2008 - 8 K 8374/02
- BFH, 21.10.2009 - I R 40/09
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (3)
- BFH, 15.02.1989 - X R 16/86
Beweiswürdigung - Schätzung
Auszug aus BFH, 21.10.2009 - I R 40/09
Dabei wird ggf. zu beachten sein, dass im Hinblick auf die Aufklärung von Verhältnissen im Ausland den Kläger eine gesteigerte Mitwirkungspflicht trifft (§ 90 Abs. 2 AO i.V.m. § 76 Abs. 1 Satz 3 FGO) und dass deren Verletzung zu einer Minderung des Beweismaßes führen kann (Bundesfinanzhof, Urteil vom 15. Februar 1989 X R 16/86, BFHE 156, 38, BStBl II 1989, 462). - BFH, 20.03.2002 - I R 38/00
Kapitalertragsteuer-Erstattung an ausländische Basisgesellschaft
Auszug aus BFH, 21.10.2009 - I R 40/09
a) Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats kann ein Gestaltungsmissbrauch i.S. des § 42 AO darin liegen, dass ein Steuerinländer seine Geschäfte über eine ausländische Kapitalgesellschaft abwickelt, ohne dass dies auf wirtschaftlichen oder sonst beachtlichen Gründen beruht (Senatsurteil vom 20. März 2002 I R 38/00, BFHE 198, 514, BStBl II 2002, 819, 821 f.; Schmieszek in Beermann/Gosch, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 42 AO Rz 159, m.w.N.). - BFH, 09.05.1979 - I R 126/77
Ausländische Basisgesellschaft - Gesellschaftsrechtliche Verflechtung - …
Auszug aus BFH, 21.10.2009 - I R 40/09
Eine dahin gehende Beurteilung setzt aber voraus, dass zwischen dem Steuerinländer und der ausländischen Gesellschaft eine gesellschaftsrechtliche Verflechtung besteht (Senatsurteil vom 9. Mai 1979 I R 126/77, BFHE 128, 61, BStBl II 1979, 586).
- BFH, 19.07.2012 - X B 88/11
Zurechnung der Bankkonten einer ausländischen Domizilgesellschaft an einen …
Im Ergebnis nichts anderes gilt für den Rechtssatz aus dem BFH-Urteil vom 21. Oktober 2009 I R 40/09 (BFH/NV 2010, 688), wonach § 42 AO es nicht rechtfertige, einem inländischen Unternehmen "allein deshalb" Gewinne zuzurechnen, die formal bei einer ausländischen Gesellschaft angefallen seien, weil die formale Gestaltung der Geschäfte unübersichtlich sei und nicht plausibel erscheine. - FG Baden-Württemberg, 06.05.2015 - 1 K 1674/13
Gestaltungsmissbrauch: Gründung einer ausländischen Domizilgesellschaft ohne …
Eine dahingehende Beurteilung setzt voraus, dass zwischen dem Steuerinländer und der ausländischen Gesellschaft eine gesellschaftsrechtliche Verflechtung besteht (vgl. BFH-Urteile vom 9. Mai 1979 I R 126/77, BFHE 128, 61, BStBl II 1979, 586; vom 21. Oktober 1988 III R 194/84, BFHE 155, 232, BStBl II 1989, 216; vom 10. Juni 1992 I R 105/89, BFHE 168, 279, BStBl II 1992, 1029; vom 20. März 2002 I R 38/00, BFHE 198, 514, BStBl II 2002, 819; vom 21. Oktober 2009 I R 40/09, BFH/NV 2010, 688).